Bartkäuze gehören mit einer Größe bis zu 70 cm zu den größten Eulen der Welt. Besonders beeindruckend sind ihre großen runden Köpfe, dem die geheimnisvollen Gesichtsschleier das typische Aussehen verleihen. Auffällig sind die gelben Augen und der gleichfarbige Schnabel über dem schwarzen Bärtchen, dem die Eule ihren deutschen Namen zu verdanken hat. Ober- und Unterseite des zarten Gefieders sind grau gefärbt und mit weißen und braunen Tupfen versehen. Der Stoß ist recht lang und trägt eine breite, dunkle Endbinde.
In anderen europäischen Sprachen werden Bartkäuze nach ihrem  Verbreitungsgebiet in Europa Lapplandeulen genannt, im Englischen Great Grey Owl.

Die Balz der Bartkäuze beginnt bei noch meist winterlichen Verhältnissen. Als Brutplätze dienen alte Greifvogelhorste oder Höhlungen von in der Mitte abgebrochenen großen Bäumen. Etwa im April beginnt das Weibchen in Abständen von einigen Tagen drei bis sechs weiße Eier zu legen, die dann nur von ihr einen Monat lang bebrütet werden. Brutbeginn ist bereits ab dem ersten Ei, weshalb bei den Jungen einer Brut ein erheblicher Altersunterschied bestehen kann. Die kleinen Käuze verlassen ihren Horst mit drei bis vier Wochen. Dann sind sie noch flugunfähig und werden noch einige Wochen von den Eltern mit Beute versorgt. Die volle Flugfähigkeit erreichen sie mit etwa 10 Wochen.

Bartkäuze bewohnen Altbestände von Nadel- oder Birkenwäldern mit angrenzenden offenen Flächen im nördlichen Europa, in denen sie genügend Nahrung, vor allem Mäuse finden.

 

Heute sind die Eulen kaum durch menschliche Verfolgung gefährdet, im gesamten Europa sind alle Eulenarten geschützt. Viel bedrohlicher sind Änderungen ihrer Lebensräume, die die moderne Forstwirtschaft oft mit sich bringt. Wichtige Schutzmaßnahmen sind die Schaffung von Brutplattformen auf Bäumen oder Baumstümpfen.

Theo Blaickner Bartkauz Friesenpferde Steinadler Dana Krimmling RossFoto Pferdefotografie Fotografein vom Wanderreiten
© Dana Krimmling

Lappi, unsere Bartkäuzin,

stammt aus einem anerkannten und an Erfahrung reichen, europäischen Zuchtbetrieb.

Seit Dezember 2011 haben wir sie in unsere Obhut genommen und gewöhnen sie behutsam an die Lebensumstände in Hinterstoder und an Ihre neue Familie.

Liebevoll haben wir mit dem Training begonnen. Es ist köstlich, ihren Bemühungen und den ersten Freiflugübungen zuzuschauen.